09.06.2016

Netflix durch die Architektenbrille

Stefan Toth

Abstract

Netflix - das größte Internet-Business in der USA - zeichnet sich zeitweise für ein Drittel des gesamten Downstream-Traffic des Webs verantwortlich. Die Erfolge der Video-on-Demand Plattform basieren nicht nur auf einer guten Geschäftsidee, sondern auch auf top-modernen, effizienten und robusten Technologien, Frameworks und Architekturansätzen. Was können wir davon lernen? Ist es an der Zeit unsere Systeme und Architekturen in Microservices zu refactoren, große Datenbanksysteme aufzubrechen, polyglott zu programmieren und reaktive Ansätze zu verwenden? In einer umgekehrten Architekturbewertung haben wir jene Anforderungen und Rahmenbedingungen herausgearbeitet, die man haben müsste, um die Netflix-Architektur als ideal zu bewerten. Welche Qualitätsaussagen müssten einem wichtig sein? Zu welchen Kompromissaussagen müssten man ‚ja‘ sagen? Welche Risiken müsste man eingehen und welche Rahmenbedingungen bräuchte man? Ganz nebenbei stellen wir die wichtigen Elemente der Softwarearchitektur von Netflix und deren wichtigste Bausteine vor.

Speaker

Stefan Toth (@st_toth) arbeitet als Entwickler, Softwarearchitekt und Berater bei der embarc GmbH. Seine Schwerpunkte liegen in der Konzeption und der Bewertung mittlerer bis großer Softwarelösungen sowie der Verbindung dieser Themen zu agilen Vorgehen. Er ist Autor zahlreicher Artikel und des Buchs “Vorgehensmuster für Softwarearchitektur”.

Weitere Informationen

Eine Veranstaltung des iJUG e.V., organisiert durch die JUG Darmstadt.